Stärkung der Frauen
Empowerment als wesentliche Strategie des Hunger Projekts
Jawaharlal Nehru
Eine der wesentlichsten Strategien des Hunger Projekts ist das „Empowerment“ von Frauen und Mädchen.
Gleichberechtigung als Indikator für Wohlstand
Obwohl die Beweise geradezu erdrückend belegen, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau weniger Armut und mehr Wirtschaftswachstum, politischen Dialog, effektive Entscheidungen und weniger Korruption bedeutet – und zwar auf nationaler ebenso wie auf internationaler Ebene – findet dieser Punkt noch zu wenig Beachtung, oft geht es über Lippenbekenntnisse kaum hinaus. Der Preis dafür ist enorm.
UNICEF, „The Asian Enigma“, The Progress of Nations, 1996
In vielen Regionen haben Mädchen und Frauen in der Familie und im Dorf kein Stimmrecht bei Entscheidungen, die direkt ihr Leben beeinflussen, wie beispielsweise hinsichtlich der Familienplanung, Nahrungsmittelproduktion, Ernährung, sanitären Einrichtungen, etc.
Die Bedeutung von Bildung
Gleichwohl ist inzwischen allgemein bekannt, dass die wirkungsvollste Investition, die ein sich entwickelndes Land für seine Zukunft machen kann, die Investition in die Bildung der Mädchen ist: Für jedes Jahr, das ein Mädchen über die 4. Klasse hinaus zur Schule geht, hat sie später 20 Prozent weniger Kinder, sterben in ihrer Familie 10 Prozent weniger Kinder und steigt ihr Einkommen um 20 Prozent.
Empowerment von Frauen
Frauen müssen Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge, Ressourcen und Mitbestimmung in den lokalen demokratischen Strukturen erhalten. Das Hunger Projekt implementiert diese Erkenntnis in all seinen Programmen durch ein konsequentes Empowerment der Frauen: die Frauen werden anhand von Maßnahmen vor Ort befähigt, konkret die Lebenssituation ihrer Familie zu verbessern. Darüber hinaus werden die Frauen direkt in ihrer zentralen Rolle als Wegbereiterinnen und treibende Kräfte für einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsprozess gestärkt und unterstützt.