Leicht ist es nicht, darüber nachzudenken, dass das Leben endlich ist.
Jeder von uns denkt und handelt anders bei der Abmoderation des eigenen Lebens und nicht jedem ist die Chance vergönnt, aktiver Gestalter des eigenen Lebensendes zu sein. Aber wenn ich die Möglichkeit habe; was möchte ich den nachfolgenden Generationen hinterlassen?
Und kann ein Erbe für andere Menschen einen wirklichen Unterschied machen? Ja, für Menschen, die in Hunger und Armut leben. Existenzielle Erschütterungen, wie die Klimakrise, politische Unsicherheiten und gewaltsame Konflikten sind im globalen Süden am stärksten spürbar. Sie verschlechtern die Lebenssituation der Menschen zusätzlich. Ihre Testamentsspende schafft neue Chancen.
Niemand kann sich aussuchen, wo er oder sie geboren wird, welche geopolitischen, familiären, sozialen oder wirtschaftlichen Vorteile signifikanten Einfluss darauf haben, ob er oder sie gesund das Erwachsenenalter erreicht, eine Schul- und Berufsausbildung erhält und so die Chance auf ein sicheres Einkommen für sich und ihre Familien erhält.
Insbesondere für Mädchen und Frauen, die vielerorts in der Welt geschlechtsspezifischer Gewalt oder Benachteiligung ausgesetzt sind, oder für die eine Geburt nach wie vor ein Gesundheitsrisiko bedeutet. Für diese Mädchen und Frauen macht Ihr Erbe einen Unterschied.
Zum Ende einen Anfang machen
Mit Ihrem Testament ermöglichen Sie die Chance auf einen Neuanfang, auf Zuversicht und Hoffnung, auf ein selbst bestimmtes Leben für kommende Generationen.
So hilft Ihre Testamentsspende
In unserer globalen Programmarbeit steht vor allem die Hunger- und Armutsbekämpfung im Vordergrund. Ihre zweckungebundene Testamentsspende an Das Hunger Projekt unterstützt diese Arbeit vor allem dort, wo es am nötigsten ist.
Sie können den Verwendungszweck Ihrer Testamentsspende bestimmen und ein Projekt oder einen Themenschwerpunkt fördern, der Ihnen besonders am Herzen liegt.
Ermöglichen Sie Mädchen in Bangladesch eine selbstbestimmte Zukunft. Machen Sie die Arbeit gegen Kinderehen zu Ihrem Vermächtnis. Im ländlichen Ghana unterstützen wir Schwangere, Mütter und Kinder bei der Gesundheitsvorsorge.
Das sind nur zwei unserer Projektbeispiele. Eine komplette Übersicht unserer Projekte finden Sie hier.
Setzen Sie heute ein Zeichen der Menschlichkeit. Ein Zeichen, das bleibt.
Gerne sprechen wir mit Ihnen persönlich, um zu sehen, was Sie für Wünsche und Ideen haben, wie Sie Ihren Nachlass regeln möchten. Rufen Sie uns an unter 089 21 55 24 20 oder schreiben Sie uns eine E-Mail: testamente@das-hunger-projekt.de . Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.
Weitere Informationen
Rechtsanwältin Anke Schimmöller im Gespräch mit dem Juristen Dr. Eckhart Müller-Guntrum.
Die Beiden geben Antworten auf wichtige Fragen rund um das Thema Nachlass und die rechtssichere Erstellung von Testamenten.
„Testamente – Mit Ihrem Erbe den Hunger bekämpfen“ heißt unser Testamentsratgeber, den Sie hier unverbindlich und kostenfrei herunterladen können: bitte hier klicken. In der Broschüre fassen wir wichtige Informationen zusammen. Dieser Ratgeber hilft Ihnen, Ihren Nachlass nach Ihren Wünschen zu gestalten.
Testament erstellen
Gemeinsam mit Testamentservice.de ermöglichen wir Ihnen, kostenlos ein Testament zu erstellen. Klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr persönliches Testament erstellen: Link zu meinem Testament.
Patientenverfügung
Eine Patientenverfügung ist ein rechtliches Dokument, das es einer Person ermöglicht, im Voraus festzulegen, welche medizinischen Behandlungen sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls erhalten möchte oder nicht möchte. Im Gegensatz zur Vorsorgevollmacht, die eine Vertrauensperson benennt, die in medizinischen Angelegenheiten Entscheidungen treffen kann, legt die Patientenverfügung konkrete Anweisungen fest, welche medizinischen Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollen.
Typischerweise umfasst eine Patientenverfügung Entscheidungen über lebenserhaltende Maßnahmen wie künstliche Beatmung, Wiederbelebungsversuche, künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sowie die Verwendung von Schmerzmitteln. Die Person, die die Verfügung erstellt, kann detaillierte Anweisungen geben, unter welchen Umständen bestimmte Behandlungen gewünscht oder abgelehnt werden sollen.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine Patientenverfügung nur in Kraft tritt, wenn die betreffende Person nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen medizinischen Entscheidungen zu treffen. Dies könnte der Fall sein, wenn sie im Koma liegt, an schwerer Demenz leidet oder anderweitig nicht mehr in der Lage ist, ihren Willen zu äußern.
Eine Patientenverfügung bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht es einer Person, ihre medizinischen Wünsche klar und deutlich festzulegen und sicherzustellen, dass diese auch dann respektiert werden, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage ist, sie zu äußern. Dies kann dazu beitragen, unnötige Behandlungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung im Einklang mit den persönlichen Vorstellungen erfolgt.
Es ist ratsam, eine Patientenverfügung frühzeitig zu erstellen, solange man noch bei klarem Verstand und gesundheitlich dazu in der Lage ist. Dabei ist es wichtig, sich eingehend mit den eigenen Werten, Überzeugungen und medizinischen Präferenzen auseinanderzusetzen und diese klar und präzise in der Verfügung festzuhalten.
Eine Patientenverfügung sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Wünschen und medizinischen Bedürfnissen entspricht. Es ist auch ratsam, Angehörige und medizinisches Personal über die Existenz der Patientenverfügung zu informieren, damit sie im Ernstfall schnell darauf zugreifen können.
Vorsorgevollmacht
Mit einer Vorsorgevollmacht räumen Sie anderen Personen das Recht ein, in Ihrem Namen stellvertretend zu handeln und Entscheidungen für Sie zu treffen.
Aber was heißt das und wann tritt eine Vorsorgevollmacht in Kraft?
Eine Vorsorgevollmacht ist ein rechtliches Instrument, das es einer Person ermöglicht, eine Vertrauensperson zu bestimmen, die in ihrem Namen handeln kann, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Diese Vorsorgevollmacht tritt typischerweise in Kraft, wenn die betreffende Person aufgrund von Krankheit, Unfall oder altersbedingter Beeinträchtigung nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln.
Die Person, die die Vorsorgevollmacht erteilt, wird als Vollmachtgeber bezeichnet, während diejenige, die die Vollmacht erhält, als Bevollmächtigter bezeichnet wird. Die Vorsorgevollmacht umfasst normalerweise eine Vielzahl von Bereichen, darunter medizinische Entscheidungen, finanzielle Angelegenheiten, Wohnungsangelegenheiten und andere persönliche Belange. Der Bevollmächtigte ist befugt, im Namen des Vollmachtgebers zu handeln und dessen Interessen zu vertreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorsorgevollmacht nur wirksam ist, solange der Vollmachtgeber noch in der Lage ist, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wenn der Vollmachtgeber seine Entscheidungsfähigkeit verliert, kann die Vorsorgevollmacht aktiviert werden, so dass der Bevollmächtigte an seiner Stelle handeln kann.
Eine Vorsorgevollmacht bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht es dem Vollmachtgeber, im Voraus festzulegen, wer für ihn handeln soll, und gibt ihm die Gewissheit, dass seine Wünsche respektiert werden, auch wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist, sie auszudrücken. Außerdem kann eine Vorsorgevollmacht unnötige rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden, da klar festgelegt ist, wer befugt ist, Entscheidungen zu treffen.
Es ist ratsam, eine Vorsorgevollmacht frühzeitig zu erstellen, solange man noch gesund und bei klarem Verstand ist. Dabei sollte man sorgfältig überlegen, wen man als Bevollmächtigten einsetzen möchte, und sicherstellen, dass die Vollmacht den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Es ist auch möglich, verschiedene Bevollmächtigte für verschiedene Bereiche einzusetzen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte gut abgedeckt sind.
Eine Vorsorgevollmacht kann durch eine notarielle Beurkundung oder durch eine eigenhändige schriftliche Erklärung errichtet werden, je nach den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes. Es ist jedoch ratsam, rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die Vorsorgevollmacht den gesetzlichen Anforderungen entspricht und wirksam ist.
Unter der Webseite von Afilio oder auch des Humanistischen Verbandes Deutschlands können Sie verschiedene Mustervorlagen runterladen. Afilio klärt Ihre Wünsche dabei anhand von Fragen, sodass Sie auf Ihre Person zugeschnittene Erklärungen abgeben können.
Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht
Der Hauptunterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht liegt in ihrem Zweck und ihrer Funktionsweise:
- Zweck: Eine Patientenverfügung legt im Voraus fest, welche medizinischen Behandlungen eine Person im Falle von schwerer Krankheit oder Unfall wünscht oder ablehnt. Sie gibt konkrete Anweisungen zu lebenserhaltenden Maßnahmen und medizinischen Eingriffen. Eine Vorsorgevollmacht hingegen bestimmt eine Vertrauensperson, die in rechtlichen und persönlichen Angelegenheiten im Namen der betreffenden Person handeln kann, wenn diese selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen.
- Inhalt: Eine Patientenverfügung konzentriert sich ausschließlich auf medizinische Angelegenheiten und legt fest, welche Behandlungen gewünscht oder abgelehnt werden. Eine Vorsorgevollmacht hingegen kann verschiedene Bereiche abdecken, darunter medizinische Entscheidungen, finanzielle Angelegenheiten, Wohnungsangelegenheiten und andere persönliche Belange.
- Handlungsbereich: Eine Patientenverfügung tritt nur in Kraft, wenn die betreffende Person nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen medizinischen Entscheidungen zu treffen. Die Verfügung gibt klare Anweisungen, welche medizinischen Maßnahmen unter welchen Umständen ergriffen werden sollen. Eine Vorsorgevollmacht hingegen ermöglicht es der benannten Vertrauensperson, im Namen des Vollmachtgebers in verschiedenen Lebensbereichen zu handeln, sobald dieser nicht mehr in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen.
- Ausführung: Eine Patientenverfügung kann in schriftlicher Form erstellt werden und erfordert in vielen Ländern keine notarielle Beurkundung. Sie sollte jedoch präzise und klar formuliert sein. Eine Vorsorgevollmacht kann ebenfalls schriftlich errichtet werden, erfordert aber oft eine notarielle Beurkundung, um ihre Gültigkeit sicherzustellen und bestimmte rechtliche Anforderungen zu erfüllen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Patientenverfügung spezifische Anweisungen bezüglich medizinischer Behandlungen enthält, während eine Vorsorgevollmacht eine breitere Vollmacht ist, die eine Vertrauensperson ermächtigt, in verschiedenen Lebensbereichen im Namen des Vollmachtgebers zu handeln.